Große Akzeptanz

Reaktionen der deutschen Presse zur Wahl von Papst Franziskus I.

Auf die erste Überraschung über die Wahl eines weitgehend „Unbekannten“, die mit einem Schlag alle noch so durchdachten Prognosen der Vatikankenner zunichte machte, folgte ein allgemeiner Jubel. Es genügten die wenigen persönlichen, einfachen Worte des neugewählten Papstes Jorge Mario Bergoglio, um die Herzen der Katholiken, die zu Zehntausenden gestern auf dem Petersplatz zusammenströmten, zu erobern. Und das gilt nicht nur für die Italiener, die sich natürlich über den neuen Hausherrn im benachbarten Vatikan freuen. Die weltweit extrem positive Aufnahme des ersten lateinamerikanischen Petrusnachfolgers selbst unter Nichtkatholiken dokumentiert farbenfroh wie wortreich die internationale Presse. „Große Akzeptanz“ weiterlesen

Zweiter Tag des Konklave. Rom noch ohne Papst

Schwarzer Rauch auch für den zweiten und dritten Wahlgang

Vatikanstaat.-  Bereits zwanzig Minuten vor 12 Uhr stieg erneut schwarzer Rauch aus dem Schornstein der Sixtina auf. Das bedeutet, dass sowohl im zweiten wie im dritten Wahlgang keine Zweidrittelmehrheit gefunden wurde. Es wurden die Stimmzettel beider Wahlgänge zusammen verbrannt. Damit bewahrheiten sich die Einschätzungen der Kommentatoren, dass es mehrere mögliche Kandidaten gibt und ihre Parteigänger zunächst in Gruppen sondiert werden. Die Spannung steigt nun für den Nachmittag, an dem zwei weitere Wahlgänge vorgesehen sind. „Zweiter Tag des Konklave. Rom noch ohne Papst“ weiterlesen

„Damit kein Big-Brother-Syndrom aufkommt“

Die Sixtina wird für das Konklave startklar gemacht

Rom.- Seit Dienstagnachmittag wird in der sixtinischen Kapelle gehämmert, gesägt, verschraubt und genäht. Die Betriebsamkeit von vierzig Arbeitern dokumentieren die Aufnahmen des vatikanischen Fernsehsenders. Denn nicht nur für die Museumsbesucher wurden die Pforten der Sixtina geschlossen, auch nicht hauseigenen Journalisten ist ab sofort der Zutritt versperrt. Unter der Leitung des vatikanischen Architekten Paolo Sagretti ist seine Troupe dabei, die Hofkapelle in den traditionellen Raum der Papstwahl umzuwandeln, exakt so, wie ihn die Fotos der drei letzten Papstwahlen festhalten. „„Damit kein Big-Brother-Syndrom aufkommt““ weiterlesen

Viel Ruhe, Meditation und ein bisschen Klavierspiel

Der emeritierte Papst in Castelgandolfo

(Zenit.org) Castelgandolfo. – Heute Morgen ist der Himmel über dem Albanersee leicht trüb, aber die Luft ist frühlingshaft mild. Abgesehen von ein paar Pilger- und Touristengruppen, die schubweise in das Ministädtchen einfallen und die kleine Piazza vor dem Papstpalast füllen, ist es ruhig. Kaum ein Besucher bleibt mehr als eine Stunde oder gar über Nacht in dem Ort, der im Winter nur ein paar Hundert Seelen zählt. Im Winde flattern noch die Transparente, die die Anwohner gestern ihrem verehrten Pontifex zur Begrüßung und zum gleichzeitigen Abschied vor den Häuserfassaden gespannt haben: „Wir werden immer mit Dir sein, Benedikt“. „Viel Ruhe, Meditation und ein bisschen Klavierspiel“ weiterlesen

„Das Boot gehört nicht Petrus, sondern Gott“

Tausende von Gläubigen verabschieden Benedikt XVI. bei seiner letzten Audienz

(Zenit.org) Vatikanstaat. – Es war ein überaus bewegender Abschied. Bewegend, weil erlebt in dem Bewusstsein, dass es der letzte öffentliche Auftritt dieses Hirten war. Morgen Abend um 20 Uhr wird Benedikt XVI. als Pontifex Emeritus in Klausur gehen und sich den Blicken der Menschen und Kameras für immer entziehen. Dennoch strömten die Menschen nach dieser letzten Generalaudienz keineswegs schwermütig nach Hause. Seine Worte gaben Mut, mit der ungewöhnlichen Situation eines Papstrücktritts fertig zu werden: „Ich verlasse nicht das Kreuz, sondern bleibe auf eine andere Art beim Gekreuzigten. Ich bleibe Euch und der Kirche im Gebet tief verbunden.“ „„Das Boot gehört nicht Petrus, sondern Gott““ weiterlesen

Italien vor der Schicksalswahl

Katholiken politisch gespalten

(explizit.net/zenit.org) Rom.- Diesen Sonntag und Montag sind Parlamentswahlen in Italien. Nach der dreizehnmonatigen Technokratenregierung unter der Führung des Wirtschaftsexperten Mario Monti soll über die weitere Zukunft des krisengeschüttelten Landes entschieden werden. Laut Aussagen der Bürger sei der durch den vorzeitigen Rücktritt Montis vor Weihnachten extrem kurz ausgefallene Wahlkampf der turbulenteste und unwürdigste in der Geschichte Italiens. „Italien vor der Schicksalswahl“ weiterlesen

Neuanfang mit Monti und der katholischen Liga

Ende der Berlusconi-Ära. Katholische Progressisten an der Front

(explizit.net/zenit.org) Vielleicht trifft der Vergleich des bekannten Komiker Maurizio Crozza am ehesten die aktuelle Situation in Italien. Er spottete über die „wankelmütige Gefühlswelt“ seiner Landsleute gegenüber dem ausscheidenden Premier Mario Monti: Er sei für sie wie eine verlassene Geliebte, der man nachtrauert! „Vor kurzem noch dieser überdrüssig, versuchen sie sie nun zurück zu gewinnen, nachdem sie feststellten, dass die Ex von anderen Männern begehrt und umgarnt wird“. „Neuanfang mit Monti und der katholischen Liga“ weiterlesen

Todesstrafe fördert Gewalt in der Gesellschaft

In Rom Auftakt zur weltweiten Kampagne gegen die Todesstrafe

Dass ausgerechnet das Kolosseum in Rom, in dem einst blutige Kämpfe und Hinrichtungen stattfanden, zum Mahnmal gegen die Todesstrafe mutieren würde, ist eine ungeahnte Wendung in seiner Geschichte. In dem antiken Amphitheater wurde heute vor genau zehn Jahren zum ersten Mal ein Licht als symbolisches „Zeugnis des Lebens“ entzündet. Es entstand eine Art Lichterkette durch die Nachahmung von einer handvoll weiterer Städte, die ihre wichtigsten Gebäude beleuchteten. Die Botschaft sollte überall sichtbar sein: die Forderung nach Abschaffung der Todesstrafe! „Todesstrafe fördert Gewalt in der Gesellschaft“ weiterlesen

„Die katholische Kirche? Zu reich und zu still!”

Ein Pamphlet von Jesuitenpater Bartolomeo Sorge über die katholische Kirche in Italien

„Das Evangelium verlangt mehr Prophetie. Hoffen wir, dass das Jahr des Glaubens die unvollendet gebliebenen Reformen wieder aufnimmt.“

Diese kritische Bestandsaufnahme zum 50. Jahrestag des Zweiten Vatikanischen Konzils kommt aus dem Munde eines Jesuiten, sozusagen aus dem Inneren der Kirche. Pater Bartolomeo Sorge spricht vielen engagierten italienischen Katholiken aus dem Herzen. Das zeigen die enthusiastischen Leserkommentare zu seinem Artikel, der vergangene Woche in der Zeitschrift Famiglia Cristiana erschienen ist.

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Das neue iPhone 5 von Apple: technologischer Rassismus?

Italienische Bischofskonferenz warnt vor neuer sozialer Ungleichheit durch Prestigeobjekte der Kommunikationstechnologie

(explizit.net) Apple ist unbestritten Trendsetter in der Kommunikationstechnologie. Es vergeht kein Jahr, in dem der ‚angebissene Apfel’ nicht irgendeine Neuheit auf den Markt lanciert, die als große Revolution gefeiert wird, als entscheidender Fortschritt in der Geschichte der Menschheit. Die dem neuen Produkt vorangestellte raffinierte Werbestrategie verbreitet den Glauben, dass man nur mit den neuesten Geräten in der Welt des Social Network Schritt halten kann. Wer teilhaben will an den neuen Kommunikationsformen, „muss“ das jüngst entwickelte Smartphone oder Tablet besitzen. „Das neue iPhone 5 von Apple: technologischer Rassismus?“ weiterlesen