ROM, 20. September 2010 (ZENIT.org).- Fanfarenbläser, Tricolore und jede Menge Popkorn. Dem 20. September wird alljährlich als Tag der Einnahme Roms durch die königlichen Truppen und damit der Geburt Roms als Hauptstadt Italiens gedacht. Doch dieses Jahr haben Staat und die römische Stadtverwaltung richtig tief in die Tasche gegriffen: Der runde Geburtstag, nämlich der 140. Jahrestag der Ereignisse, hat Anlass gegeben, den seit langem beklagten Mangel an Staatsbewusstsein und Patriotismus aufzupolieren.
Dafür sorgten nun ein dreitägiges Straßenfest samt Nachstellung des Einmarschs der Bersaglieri durch die Porta Pia: für die Kleinen Popkorn, Luftballon in den Landesfarben und Puppenspiel und für die Großen Konzerte, Ausstellungen und Video- Performance mit Feuerwerk. Neben diesen Spektakeln versucht man auch ernsthaft mit Podiumsdiskussionen und wissenschaftlichen Symposia die historische Bedeutung des Risorgimento, der Vereinigungbewegung im 19. Jahrhundert, vor allem an die jüngere Generation weiterzuvermitteln.
„Vor 140 Jahren Auflösung des Kirchenstaates“ weiterlesen